Montag, 25. Mai 2020

Zu einem SZ-Artikel

Corona aus meiner Sicht


Ich möchte mich in die Diskussion um den SZ-Artikel von Peter Dierich: „Falsche Panik vor Corona“    www.saechsische.de/plus/falsche-panik-vor-corona-5204099.html einbringen.

Vorab - ich bin Internistin und habe vielleicht einen anderen Blickwinkel auf das Geschehen. Auch in der Medizin sind statistische Auswertungen wichtig und nötig. Aber das ist eben nicht die ganze Wahrheit.   

Zuerst fällt mir da das Paradox ein, dass wir durch vorsorgliche Maßnahmen eben nicht die vielen Infizierten und Todesfälle haben, die anfangs als Menetekel an die Wand gemalt worden sind. Das fällt statistisch jetzt IM NACHHINEIN natürlich in meinen Augen als Beweis aus. Und ich bin froh, dass wir nicht -zigtausend Tote zu beklagen haben, wie es in Norditalien und Frankreich, in England und den USA der Fall ist. Dazu kommt, dass dieses Neue Coronavirus SARS-COV-19 eben neu ist. Deshalb fehlten zum Anfang viele Erkenntnisse, um sichere Prognosen zu erstellen. Da fällt die Entscheidung schwer. Und ich bin froh, dass in Deutschland die Vorsicht und nicht die Nachsicht (die jetzt statistisch sichere andere Kurven verursacht hätte) die Oberhand gewonnen hatte.

Über den schwedischen Weg war ich sehr erstaunt. Aber nach meiner Beobachtung und meines Wissens gibt es noch mehr Unterschiede als die Art und Weise des Lockdowns. Zum einen ist die Bevölkerungsdichte in Schweden geringer als z.B. in Deutschland. Es gibt weniger Großstädte und die haben weniger Menschen in sich.
Außerdem spielt bei der Sterblichkeit die Luftverschmutzung eine entscheidende Rolle. Das ist eine Ursache davon, dass in Norditalien so viele Infizierte gestorben sind. Die Lungen waren massiv vorgeschädigt.  https://www.techexplorist.com/air-breathe/23247/ Da sieht man, dass in Schweden die Luft sauber ist. Die Bevölkerung ist generell auch mit dem Leben zufriedener als in Deutschland, das Gesundheitswesen ist gut und steuerfinanziert. Es gibt also verschiedene Bedingungen. Ich denke, wenn man in den USA wie in Schweden verfahren wäre, dann hätte es deutlich mehr Tote gegeben. Man sieht ja jetzt schon, was passiert ist, weil Trump so zögerlich gehandelt hat.

Es gibt ja auch innerhalb Deutschlands schon deutliche Unterschiede. In Meckpomm gab es wenige Infizierte. Es gibt in dieser Situation nicht den einen heilbringenden Weg - oder vielleicht doch, aber das kann man erst nach mehreren Monaten sehen. Die Bedingungen sind einfach zu verschieden.

Ich habe über Sektionsergebnisse verschiedener europäischer und amerikanischer Universitätskliniken gelesen, aus denen hervorgeht, das Covid-19 nicht nur eine Lungenerkrankung, sondern auch eine Erkrankung von Gehirn, Nieren und vor allem Gefäßen ist. Es gibt massive Thrombosen und Embolien bei nahezu allen daran Verstorbenen. Das ist schon eine teuflische Krankheit, die nicht mit einer Grippe verglichen werden darf, wie es leider auch Ärzte in dubiosen Videos tun. Ich jedenfalls bin im Moment froh, dass ich in Deutschland lebe. Von der Regierung halte ich ja generell nichts, aber in Bezug auf die Infektionseingrenzung haben sie sich mal Mühe gegeben.  Was jetzt mit Abwrackprämie etc. wird, das steht auf einem anderen Blatt…
Das ist eine Extradiskussion wert.

Mit solidarischen Grüßen Eure Dr. med. Heidrun Rudolph 01640 Coswig

Mittwoch, 20. Mai 2020

Demokratie in Weinböhla


 Gemeindearbeit auch in Corona-Zeiten

 Sowohl Verwaltungsausschuss als auch Technischer Ausschuss trafen sich zur regulären
Sitzung im April, um den Gemeinderat am 06.05.2020 vorzubereiten. Mit Mund-und
Nasenschutz und dem entsprechenden Abstand gab es keine Probleme. Anders war nur,
das es zur Sitzung des Gemeinderates keine Bürgerfragestunde gab. Und dass die Anzahl
der Gäste begrenzt werden musste. Aber das ist unproblematisch, denn meistens
erscheinen auch in „Normal“-Zeiten kaum mehr als 10 Gäste.


Startseite Internetauftritt Weinböhla

Von den sonst relativ allgemeinen Beschlüssen ist für mich wichtig, einen hervorzuheben:
Es geht um den Beitritt Weinböhlas in die AG sächsischer Kommunen zur Förderung des
Rad- und Fußverkehrs e. V.
Gleichzeitig soll auch ein örtliches Radwegenetz erarbeitet
werden. Offensichtlich ist, dass der Radverkehr zunimmt und damit auch ein gutes und
sicheres Angebot gemacht werden muss.
Großer Streitpunkt ist im Moment das Thema Neuausweisung von Baugebieten und die
Anordnung von Häusern (d.h. so wenig wie möglich). Besonders die AfD und die
Bürgerinitiative Weinböhla e.V. sind der Meinung, dass unser Ort zugebaut wird und wir
uns künftige Verkehrs- und Versorgungsprobleme schaffen. Dabei sagt die Statistik, dass
bei uns mehr Menschen sterben und wegziehen als zuziehen. Und die Nachfrage nach
Baugrundstücken ist nach wie vor groß. Wir brauchen auch in Zukunft die
Steuereinnahmen.

Marion Fröbel
Mitglied des GR Weinböhla

Samstag, 9. Mai 2020

Corona-Krise darf sich nicht zur Krise der Demokratie entwickeln

Video-Konferenz des Liebknecht-Kreises Sachsen

Zu diesem Thema diskutiert am 19. Mai 2020 von 18 bis 19 Uhr mit Euch/Ihnen Dr. André Hahn, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Deutschen Bundestag, auf Einladung des Liebknecht-Kreises Sachsen in einer „Zoom-Konferenz“. 

Anmeldungen dafür (nicht nur für Mitglieder des LKS) bitte unter E-Mail gdrode@gmail.com an. Die Zugangsdaten zur Konferenz werden eine halbe Stunde vor Beginn per E-Mail zugesandt.

https://liebknecht-kreis.blogspot.com/

Freitag, 8. Mai 2020

Jahrestag der Befreiung - bedeutendes Datum

Das war der Fünfundsiebzigste

Das hat unsere Stadt schon besser gemacht! Zum 60.Jahrestag gab es eine eindrucksvolle Veranstaltung im Gymnasium - erinnert sich jemand?
 Seitdem sind viele Jahre vergangen und vom Stadtrat oder von der Stadt gab es gar keine Reaktion auf die Anfrage unserer linken Stadträtin ,ob dieses Jahr ein Gedenken stattfindet.
Wird sich in weiteren Jahren noch jemand zur Ehrung dieses Tages am Gedenkstein einfinden? 

Wir haben gestern in Coswig und heute in Weinböhla Blumen niedergelegt....in gebührenden Abstand.
Foto:A.Langner















Zu DDR-Zeiten war der 8.Mai ein Feiertag -und ist das auch in anderen europäischen Ländern. Nur Berlin hat bisher diesen Tag einmalig  zum offiziellen Feiertag gemacht. 
 Es ist Zeit ,gesamtdeutsch zu denken. Wenn du die laufende Petition unterstützen willst, unterschreibe hier:

https://www.change.org/p/8-mai-zum-feiertag-machen-was-75-jahre-nach-befreiung-vom-faschismus-getan-werden-muss-tagderbefreiung-bkagvat-bundesrat


U.Windsheimer


Foto:U.Windsheimer



Donnerstag, 7. Mai 2020

75.Jahrestag der Befreiung in Weinböhla

Meint Ihr, die Russen wollen Krieg?

Es ist der 8. Mai. Und auch nach 75 Jahren Kriegsende immer wieder wichtig, sich daran
zu erinnern, wie viel Leid der zweite Weltkrieg über die Völker gebracht hat. 
Dass die Bevölkerung der damaligen Sowjetunion den schmerzlichsten Teil davon
 ertragen musste,darf niemals vergessen werden.

Sowjetisches Ehrenmal
Foto: Wikipedia: Mahnmal in Weinböhla
  Auch wenn es heute wieder auf der Tagesordnung führender Politiker steht, dass man sich unbedingt gegen Russland verteidigen muss.

 Auch wenn es heute noch Menschen gibt, die die Gräueltaten der Nazis verneinen.

    
                                           Wir wollen und brauchen keine Kriege! 

Wie schrecklich die Auswirkungen sind, sieht man täglich.Überall auf der Welt 
bekämpfen sich Menschen mit den Waffen der größten Waffenhersteller. 
Dazu zählt auch Deutschland. Und wenn die deutsche Regierung meint,
wir müssten auch zur atomaren Abschreckung beitragen, dann ist doch die Frage: 

wer wird denn bedroht? Wenn durch Deutschland tausende NATO-Soldaten mit 
Kriegsmaterial an die russische Grenze ziehen, dann ist doch nur ein Land bedroht.

Wir denken an diesem 8. Mai an die vielen unsinnig gefallenen Menschen. Ganz besonders an die sowjetischen Soldaten, die den Sieg über Hitler-Deutschland davon trugen. Und wir versprechen, dass wir auch weiterhin dafür kämpfen werden, dass Deutschland an keinen Kriegseinsätzen teilnimmt. Das ist schwer, aber mit der Unterstützung aller friedliebenden Menschen machbar.


Wir sind davon überzeugt, dass die übergroße Mehrheit der Russen keinen Krieg 
möchte - so wie alle Menschen, die in Frieden miteinander leben möchten.

Marion Fröbel 
Stellvertretende Ortsvorsitzende Coswig-Weinböhla

Mittwoch, 6. Mai 2020

7. Mai: Jahrestag der Befreiung in Coswig

75 jähriges Jubiläum der Befreiung von Coswig

Woran denke ich , wenn ich das lese? 75 Jahre seit dem Kriegsende sind vergangen- wie lebendig ist der Schwur der Überlebenden "Nie wieder Krieg!"?
  Ja, ich gehöre zu jener Generation im Lande, die keinen Krieg erlebt hat.
Und: Welches Glück, ich bin in Deutschland geboren! Ein reiches Land mit vielen klugen Köpfen. Leider macht es aber auch durch fremdenfeindliche , rassistische Parolen kein gutes Bild in der Welt.
 Auch in Bezug auf die Produktion von Kriegsmaterial ist die BRD kein Vorbild in der Welt! Erschreckte mich doch Frau Kramp-Karrenbauer dadurch, dass sie just während dieser Corona-krise strahlend über die Anschaffung von neuen Flugzeugen berichtete! Wo ist die Begründung dafür, wo der Feind??