Sonntag, 20. März 2022

Die Ukraine-Krise und die Frage nach einem dauerhaften Frieden in Europa

  


Der Ortsverband DIE LINKE Coswig/Weinböhla verurteilt auf das Schärfste den Krieg Putins gegen die Ukraine. Jeder Angriffskrieg ist ein Verbrechen gegen die Menschheit. 

Durch die sich ständig erweiternde Ausdehnung der NATO nach Osteuropa in den letzten Jahren ist es nach der Konzentration russischen Militärs an der Westgrenze Russlands zu dieser den Frieden in Europa äußerst bedrohlichen Lage im Grenzgebiet zwischen der Ukraine und Russland gekommen. Das hat nunmehr zu einer gravierenden kriegerischen Reaktion Russlands gegen die Ukraine geführt, die wir als unangemessen, verantwortungs-los und menschenverachtend verurteilen.

Dennoch darf man die Hintergründe, die zu diesen kriegerischen Auseinandersetzungen geführt haben und die von unseren Medien systematisch ausgeblendet werden, keinesfalls außer Acht lassen.

• Einer der Ursprünge dieser Entwicklung liegt in den langfristigen geostrategischen Zielstellungen der USA Politik, die bereits vor der Eingliederung der Krim nach Russland (2014) und deren Absicherung durch ein Referendum erkennbar waren. Innenpolitische, insbesondere soziale, Probleme der USA und vieler west- und osteuropäischer Staaten, nicht zuletzt auch die katastrophale Niederlage der NATO in Afghanistan, geraten somit aus dem Blickfeld.

• Einen weiteren Aspekt in diesem Zusammenhang sehen wir in der Auffassung, wonach die westliche Demokratie als die einzig zulässige zu gelten hat und andere Länder genötigt werden, diese zu übernehmen, ohne deren ökonomische Bedingungen, Geschichte, Traditionen, Glaube, historische und klimatische Voraussetzungen zu berücksichtigen. 

Die USA wollen ihre weltweiten Expansionsbestrebungen und ihre Dominanz mit dem Ersetzen missliebiger Regierungen durch ihnen hörige nun auch in Europa fortzusetzen. Um ihre eigenen Interessen durchzusetzen schreckte die so genannte ”westliche Wertegemeinschaft” ebenfalls nicht vor Kriegseinsätzen zurück, teilweise auch durch Lügen begründet, wie in Vietnam, Chile, Irak, Arabischer Frühling und Afghanistan aber selbst auch in Europa (Jugoslawien).

Menschen, die diese Kriegsverbrechen aufdeckten und veröffentlichten, wurden als Lügner dargestellt, verfolgt oder sogar inhaftiert. Eine Berichterstattung darüber war seinerzeit in den Medien kaum wahrnehmbar, im Gegensatz zu den gegenwärtig sich ständig wiederholenden Nachrichten zum Ukrainekrieg.

Die NATO-Erweiterung nach Osten ist der Höhepunkt der expansiven militärischen Politik des Westens. Von einflussreichen westlichen Regierungsverantwortlichen wurde bei den Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung dem russischen Volk als Sicherheitsgarantie versprochen, die NATO nicht über die Elbe nach Osten hin zu erweitern. Immerhin hat das sowjetische Volk mit über 25 Millionen Toten für einen seitens Deutschlands nicht eingehaltenen Nichtangriffspakt bitter bezahlen müssen. Das wurde schnell vergessen und für die NATO-Erweiterung ”Selbstbestimmungsrechte” der osteuropäischen Staaten ins Feld geführt.

Jetzt geht es darum, eine europaweite Friedensstruktur zu schaffen, wofür natürlich auch Garantien von allen beteiligten Seiten unumgänglich sind. Die Haltung der deutschen Regierung, nunmehr umfangreiche Waffenlieferungen an die Ukraine zu genehmigen sowie eine kostenintensive Aufrüstungsspirale für die Bundeswehr in Gang zu setzen, akzeptieren wir nicht.

    Mehr Rüstung bringt keinen Frieden.

Sie bringt aber unermessliches Leid über viele Völker. Außerdem verschwendet sie für die Menschheit nützliche Ressourcen (Rohstoffe, finanzielle Mittel, gesellschaftliche Arbeit). Sie ist der größte Energieverbraucher und verursacht den größten CO2 - Ausstoß aller Industriezweige. Die dort eingesparten Gelder wären viel sinnvoller in ökologische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und soziale Projekte zu investieren. Die Ukraine, Russland und Europa (nicht etwa die USA) werden die verhängten Sanktionen spüren. Auch wir werden von den verheerenden Auswirkungen betroffen sein und dafür bezahlen müssen.

Der Ortsverband Coswig/Weinböhla DIE LINKE setzt sich vehement für eine Deeskalation des Konfliktes zwischen der Ukraine, NATO, Europa und Russland ein und fordert ernsthafte diplomatische Verhandlungen, in denen alle Seiten ohne Lügen bereit sind, zu einem friedlichen Europa zu gelangen und damit auch den Frieden in der Ukraine herbeizuführen.

Unsere uneingeschränkte 

    Solidarität, Hilfe und Unterstützung 

gilt allen Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine.

Wir hoffen jedoch und sind davon überzeugt, dass das russische Volk diese inakzeptablen, den europäischen Frieden bedrohenden Alleingange seines Präsidenten nicht lange mitmacht.



Montag, 7. März 2022

FRAUENTAG-ein Kampftag?!

 WIR GRATULIEREN                                           

zum Internationalen Frauentag herzlich!

Die Leistungen der Frauen in der Vergangenheit und heute in unserer Gesellschaft sind nicht hoch genug einzuschätzen. 

Der Gleichberechtigung im Alltag  sind wir über die Jahrhunderte näher gekommen, aber bei weitem nicht am Ziel!

Insofern verstehe ich auch das Motto der Frauentagsplakate der "Die Linke".Vielleicht ist es diesem oder jenem ins Auge gefallen, dass da Plakate hingen..,Unsere Glückwunschkarten vom Kreisvorstand tragen das gleiche Bild.


Gestern hörte ich einen Kommentar über den EQUAL PAY DAY, der mir deutlich machte, dass z.B. in der Informatikbranche Frauen zu den Pionieren gehörten.Das war mir neu. Auch wurde berichtet, dass es von der "Hans-Böckler-Stiftung" ein Papier zur gerechteren Einstufung des Arbeitslohnes gibt. Das machte mich neugierig.

 Leider bin ich nicht "fündig"geworden...oder habe ich nicht richtig gesucht auf der Seite?

So stelle ich mir künftige Entlohnung vor: Nach festen Kriterien werden im gleichen Beruf Männer und auch gleich Frauen entlohnt.Außerdem stünde die Entlohnung verschiedener Tätigkeiten auf einer festen Basis!

Also auf! Fordern wir-was seit Jahren schon ansteht-endlich ein!

Was mich in diesem Jahr besonders bewegt: Wenn keine Mutter ihren Sohn in einem bewaffneten Konflikt verlieren will, muss es Aktionen geben nach dem Motto: 

FRAUEN ALLER LÄNDER; VEREINIGT EUCH! 

 

Frauen haben in vielen Konfliktregionen die Hauptlast zu tragen: Ob sie im Land bleiben (müssen!) oder flüchten mit den Kindern. Es ist eine enorme psychische und körperliche Belastung, die Auswirkungen von Konflikten auf die Kinder so gering wie möglich zu halten. Auch bei der "Integration" leisten Frauen oftmals viel mehr, als Männer.

Das betrifft nicht nur die Kinderbetreuung...auch Pflegen von Familienangehörigen ist oft "Frauensache" und wird viel zu wenig anerkannt-gleich gar nicht entsprechend vergütet!

Ich war tief beeindruckt, ein altes russisches " Mütterchen"mit selbstgemalten Plakaten beim Protest gegen den Angriffskrieg zu sehen...Die Reaktion der Polizei mitansehen zu müssen, war furchtbar!

Tun wir uns zusammen und fallen den Männern mit Gewehren in den Arm...wenn es so leicht wäre!!

Wie singt schon Reinhard Mey:www.youtube.com/watch?v=1q-Ga3myTP4

Wer feiern kann, sollte das morgen tun.

 Daran denkend, das der Feiertag auch ein Kampftag sein muss.

Dazu reicht aber dieser EINE Tag nicht aus. Wir müssen eine langen Atem haben!

 

Ursula Windsheimer


Dienstag, 1. März 2022

 

                                      " ENDlich" ?!

 Gedanken zu "Drinnen UND Draußen"

Im Zuge der Bewilligung der Lieferung von Kriegsgerät in die Ukraine hörte ich den Kommentar eines Ukrainers  im Radio " Endlich ist Deutschland erwachsen geworden!" 

 

Angesichts eines Milliardenpakets für die Rüstung frage ich mich, ob niemand einen anderen Weg weiß-oder ob man nicht Lehren ( oder sind es Leeren?) aus der bisherigen Geschichte von Militäreinsätzen ziehen kann.  

 

Im Parlament wird mit Mehrheit das im Koalitionsvertrag vereinbahrte Ziel "Keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete" abgewählt. 

Draußen protestieren zehntausende Friedenswillige.

Wie grotest! Mehr Waffen schaffen schneller Frieden??Wo hat das schon funktioniert?

Die Ukraine sammelt Freiwillige , die sie im militärischen Kampf unterstützen wollen...wo soll diese Spirale enden? Wer von den Protestierenden auf der Straße will DIESE Entwicklung? 

 

WAFFEN NIEDER! ZURÜCK AN DEN VERHANDLUNGSTISCH MIT INTERNATIONALEM DRUCK ! 

 

Was ich im Status von einer Verwandten entdeckte:Udo Lindenberg singt meinen Wunsch. Hört es an!

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=oeFwTPyhY8Y&feature=youtu.be%C3%91

Er spricht mir aus dem Herzen! Erschreckenderweise ist dieses Lied schon "ALT" ...

doch noch älter ist die Zeile aus der DDR-Nationalhymne " dass nie eine Mutter mehr ihren Sohn beweint..."-wer erinnert sich?

Ursula Windsheimer